Neue Flüchtlingsunterkunft der Stadt Leipzig in Wiederitzsch

Die Flüchtlingszahlen steigen und Leipzig muss daher auch die Unterbringungskapazitäten erweitern. Die Prognosen der sächsischen Landesregierung spricht von bis zu 4.500 Geflüchteten bis Jahresende, die in Leipzig Platz finden müssen.

Days Inn - Leipziger Messer
(Foto: yndhamhotels.com)
Days Inn – Leipziger Messer
(Foto: yndhamhotels.com)

Neben den bekannten Notunterkünften auf der AGRA (Zeltstadt für bis zu 140 Personen), der Messehalle 7 auf der alten Messe (bis zu 330 Personen) und der Notunterkunft für Ukraine-Flüchtlinge in der Arno-Nitzsche-Straße (150 Plätze) kommen 3 neue Objekte hinzu.

Neben einem Objekt in Eutritzsch (Gräfestraße, 150 Personen) und Paunsdorf (Sachsenstraße) kommt in Wiederitzsch das ehemalige Days Inn Hotel (48 Personen) hinzu. Diese 3 Objekte sollen für bis zu 200 Geflüchteten Unterkünfte zur Verfügung stellen.

Zusammen mit den bislang bestehenden Wohnheimen, Gemeinschafts- und Notunterkünften kommt die Stadt auf fast 40 Objekte und verteilt die Flüchtlinge dezentral in der ganzen Stadt.

Die Auslastung liegt aktuell bei knapp 90%. Viel der Geflüchteten müssen länger als 12 Monate in den Unterkünften bleiben, da die Asylverfahren sehr lange dauern und es fehlende Auszugsmöglichkeiten gibt.

Aktuelle Prognosen der Landesdirektion gehen von 2.400 Geflüchteten aus, die Leipzig zugeordnet werden. Aktuell kommen jede Woche zwischen 50 und 100 Asylsuchende in Leipzig an.

Erwartet werden vor allem weitere Ukrainer, die aus der von Russland angegriffenen Ukraine, flüchten. Aktuell leben ca. 10.000 Ukrainer in der Partnerstadt Kiews. Der größte Teil in privaten Unterkünften, die durch hilfsbereite Leipziger zur Verfügung gestellt wurden.

Über Thomas Wagner 608 Artikel
Thomas Wagner ist der Gründer des Stadtteilmagazin "Wiederitzsch im Blick" und Ansprechpartner für alle Belange rund um dieses Magazin.

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